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INFLATIONSAUSGLEICHSPRÄMIE: ARBEITGEBER IN DER GEBÄUDEREINIGUNG MACHEN TÜR ENDGÜLTIG ZU


Inflation PF Dienstleistungen zahlt Inflationsprämie an seine Gebäudereiniger


Die Reinigungsfirmen in Deutschland haben endgültig die Tür zugemacht, sie wollen über eine Inflationsausgleichsprämie für ihre Beschäftigten nicht verhandeln


„Ich bin schockiert, das kann doch einfach nicht wahr sein. Gerade diejenigen, die die Sonderzahlung am dringendsten brauchen, bekommen sie nicht“, empört sich Ulrike Laux, im Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) für das Gebäudereiniger-Handwerk zuständig. In nahezu allen Branchen zahlen die Unternehmen ihren Beschäftigten mittlerweile steuerfrei bis zu 3.000 Euro aus. Sogar in der Leiharbeit wird sie in manchen Berufsfeldern den Beschäftigten überwiesen. Die Prämie wurde vor rund einem Jahr eingeführt und kann noch bis Ende 2024 gezahlt werden.

„Die Gebäudereinigungsfirmen haben nach Ende der Pandemie wieder volle Auftragsbücher und verdienen gutes Geld. Vor dem Hintergrund, dass in der Branche Arbeitskräfte händeringend gesucht werden, ist die Blockadehaltung nicht zu verstehen“, sagt Laux. Die Mieten, die Energiekosten, die Lebensmittelpreise und viele andere mehr sind in letzter Zeit immens gestiegen, der Winter steht vor der Tür. „Die Reinigungskräfte kommen nicht über die Runden und hängen sich trotzdem bei ihrer Arbeit rein. Da ist die Verweigerung des Bundesinnungsverbandes nahezu schäbig.“

Die IG BAU hat rund 9.000 „Unterstützungs-Karten‘“ an die Unternehmen verteilt, in deren Gebäude gereinigt wird. Die Aktion läuft noch bis 19. Oktober, schon rund 20 Prozent haben sich solidarisch erklärt. „Die schütteln alle mit dem Kopf, denn sie haben eine Ausgleichsprämie schon längst erhalten“, erklärt Laux. Für die Gebäudereiniger*innen vor Ort sei das ein „weiterer Schlag ins Gesicht“.

Die Gewerkschafterin kündigt den Arbeitgebern einen „heißen Herbst“ an. Unmittelbar nach Auswertung der Soli-Karten-Aktion wird besprochen, wo es Kundgebungen, Protestaktionen und vieles andere mehr geben wird. Neben der Inflationsausgleichsprämie für dieses Jahr wird vom kommenden Jahr an eine Jahressonderzahlung gefordert, damit die „Lohnschieflage“ dauerhaft einigermaßen begradigt wird.

Das Gebäudereiniger-Handwerk ist mit knapp 23 Milliarden Euro Jahresumsatz ein gewaltiger Wirtschaftszweig und mit rund 700.000 Beschäftigten das größte Handwerk in Deutschland. In den Betrieben des Bundesinnungsverbandes sind rund 80 Prozent aller Beschäftigten angestellt.

Quelle: Ulrike Laux (© IG BAU, Tobias Seifert)


Sicherlich müssen wir in der jetzigen Zeit auch Wirtschaftlich Denken! Aber was wäre unser Erfolg ohne unsere Mitarbeiter? Aus diesem Grund, haben wir unseren Reinigungskräften allen eine Inflationsprämie gezahlt.



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